Die alltägliche Verwendung von digitalen Technologien und Medien hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Bei vielen Nutzerinnen und Nutzern äußert sich dieser Anstieg auch im Empfinden von digitalem Stress. Im Projekt soll es sich um die alltägliche Mediennutzung drehen, die daraus entstehenden Stresserscheinungen und deren Bewältigung.
Das Projekt untersucht das Thema „Digitaler Stress im Medienalltag“ in folgenden Dimensionen:
- Die Bedeutung von digitalem Stress: Welche Formen von digitalem Stress nehmen Mediennutzerinnen und -nutzer wahr? Wie bewerten sie diese verschiedenen Formen?
- Die Praktiken im Umgang mit digitalem Stress: Wie ist digitaler Stress in den freizeitbezogenen Alltag der Nutzerinnen und Nutzer eingebunden? Wie bewältigen die Nutzerinnen und Nutzer diesen?
- Das Umfeld und die Kenntnisse der Nutzerinnen und Nutzer: Welche Rolle spielt das Umfeld (Freunde, Verwandte, Medien) für das Wahrnehmen von Stress und den Umgang damit? Gibt es Unterschiede in der Wahrnehmung und im Umgang mit Stress, die vom Kenntnisstand der digitalen Technologien abhängen?
Die mehrstufige Analyse besteht dabei aus qualitativen Tiefeninterviews, Gruppendiskussionen und medienethnographischen Beobachtungen. Die Ergebnisse des Projektes können für die Entwicklung von Konzepten für den Umgang mit Stresssituationen in Familien, öffentlichen Bildungseinrichtungen und Schulen dienen.