Forschungsfelder

Die unterschiedlichen Fragestellungen rund um das Thema digitalen Stress erfordern eine interdisziplinäre Herangehensweise; die Fragestellungen sind in vier Themengebiete untergliedert (Cluster A – D). Im Forschungsverbund arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus fünf Disziplinen zusammen. Die sich ergänzenden Fachgebiete arbeiten im Verbund außerdem an projekt- und themenübergreifenden Fragestellungen mittels verbundweiten Themen zusammen.

Cluster A: Analyse des Umgangs mit digitalen Technologien und Medien

Digitale Technologien und Medien durchdringen zunehmend Arbeitsalltag, Freizeit und individuelle Lebenswelten. Dabei entsteht an vielen Stellen digitaler Stress. Doch was ist eigentlich digitaler Stress? Wie nehmen unterschiedliche Menschen ihn wahr? Wie gehen sie situationsspezifisch damit um? Cluster A trägt zur umfassenden Konzeptualisierung von digitalem Stress bei und gibt Antworten aus der Perspektive Betroffener, der Medien und der Wissenschaft.

01Bewältigung von digitalem Stress am Arbeitsplatz
02Stressbezogene Medienpraktiken im freizeitbezogenen Medienalltag
03Digitaler Stress in den Medien

Cluster B: Gesundheitliche Wirkweisen von digitalem Stress

Neben positiven Effekten auf das menschliche Leben und Arbeiten stehen im Cluster B die Risiken für die Gesundheit im Vordergrund. Stress kann krankmachen und es ist inzwischen gut untersucht, über welche biologischen Mechanismen sich Stress auf Körperfunktionen auswirken kann. Ob und wie diese Mechanismen auch bei digitalem Stress wirken, ist viel weniger untersucht und ist daher die zentrale Fragestellung im Cluster B.

04Psychologische Determinanten und biologische Stressreaktionsmuster bei digitalem Stress
05Biomedizinische Folgen von Belastungen durch digitale Medien und Technologien am Arbeitsplatz

Cluster C: Methoden und Tools zur Bewältigung von digitalem Stress

Cluster C wirft einen interdisziplinären Blick auf emotional-kognitive, soziale und technologische Ursachen und Bewältigungsmechanismen von digitalem Stress bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in Arbeit und Freizeit. Die Leitfrage lautet: Wer ist digitalem Stress ausgesetzt, und wie können Menschen damit umgehen? Unsere angestrebten Lösungen umfassen Trainingsprogramme zur Medienkompetenz, Interventionen gegen Stressverbreitung und künstlich intelligente Software-Assistenzsysteme.

06Medienkompetenz
07Ansteckungspotenziale von digitalem Stress
08Digital unterstütztes Stress-Coping

Cluster D: Menschengerechte Gestaltung digitaler Technologien und Medien

Im Cluster D wird die menschengerechte Gestaltung digitaler Technologien und Medien zur Förderung der psychischen Gesundheit erforscht. Im Vordergrund steht die Frage: Wie müssen digitale Anwendungen beschaffen sein, damit sie ihre jeweiligen Zwecke gut erfüllen und gleichzeitig möglichst wenig digitalen Stress auslösen? Mit einem besonderen Fokus auf Methoden des Maschinellen Lernens wird dies beispielsweise anhand einer App zur Förderung der psychischen Gesundheit untersucht.

09Aufmerksame, stresssensible und gesundheitsförderliche KI-Komponenten
10Menschzentrierte Entwicklungsprozesse für digitale Technologien zur Förderung der Gesundheit
11Optimierung von Apps zur Stärkung der psychischen Gesundheit

Verbundweite Themen

Den Forschungsverbund ForDigitHealth zeichnet aus, dass es über die einzelnen Projekte hinweg einen intensiven interdisziplinären Austausch gibt. Im Fokus stehen dabei wissenschaftliche Theorien und Konzepte zu digitalem Stress, unterschiedliche Arten der Messung und Erfassung von Faktoren des digitalen Stresses, Wirkweisen von digitalem Stress auf unterschiedliche Personengruppen sowie ethische und (datenschutz-)rechtliche Fragestellungen.

ITheorien und Konzepte zu digitalem Stress
IIErfassungsmethoden für digitalen Stress
IIIDiversity
IVEthik, Recht und Datenschutz
VIntervention und Bewältigung von digitalem Stress